Helge Schulz

Der Fotograf

Einstieg 1982 oder 1985, am Anfang alle Säugetiere, jedoch keine Mäuse. Aufgrund mangelnder Motive nach wenigen Monaten das Repertoire um das Thema Vögel erweitert, überraschenderweise auch Singvögel, aber noch immer keine Mäuse (Warum eigentlich keine Mäuse? Getan haben sie mir nichts).

1993 Beurteilung meiner Bilder durch einen Profifotografen. Der vermeintliche Superfotograf Schulz wurde unsanft auf den Boden der Tatsachen gesetzt. Der Herr fotografiert nicht, sondern ist ein durchschnittlicher Knipser. Die Bilder sind zwar scharf und richtig belichtet, nur ein überlegter Bildaufbau ist nicht erkennbar.

Was nun? Aufgeben oder Neuanfang? Nach dem unsanften Aufschlag Neustart.

Im Februar 1994 geht es hochmotiviert nach Florida in die Everglades. Das Canon-Equipment ist deutlich vielseitiger geworden.

Neben dem Teleobjektiv finden sich jetzt ein Makro und einige Weitwinkel-Zoomlinsen im Fotorucksack. Der Kenner hat es sicherlich bemerkt, die fotografische Bandbreite hat sich merklich erweitert.

Neben Säugern (jetzt endlich auch Mäuse) und der gefiederten Zunft fasziniert die Makrofotografie vom Insekt, über den Pilz bis hin zur Pflanzenfotografie. Auch das anspruchsvollste und schwierigste Naturfotothema hat einen festen Platz gefunden, die Landschaftsfotografie. Die Themenvielfalt sorgt für viel neues Wissen und das bessere Verstehen natürlicher Vorgänge.

Im Jahr 1996 folgt die Bestätigung, aus dem Knipser ist ein Fotografierender geworden. Die dritte Bewerbung mit 20 Dias bei der GDT (Gesellschaft Deutscher Tierfotografen) ist endlich erfolgreich und die Mitgliedschaft wird im selben Jahr mit 2 Platzierungen in der Kategorie Säugetiere beim Fotowettbewerb der GDT gekrönt.

In der Wild und Hund-Oktoberausgabe 1993 die erste Publikation „Bockkitze im Moor“, gefolgt vom Titelbild „Fasanenhahn im Winter“ in der letzten WuH-Ausgabe des Jahres 1993.

Seitdem Veröffentlichungen weltweit in vielen unterschiedlichen Medien.

www.helgeschulz.de