Restaurieren

Restaurieren

Kampf gegen den Zahn der Zeit

Für alle Schädeltrophäen gilt das Gleiche: sind sie äußeren Witterungseinflüssen durch Sonne und Regen ausgesetzt, dauert es nicht lange und man erkennt den beginnenden Zerfall. Auch wenn es je nach Wildart letztendlich Jahre dauert bis Schädel, Geweih oder Horn richtig Schaden nehmen, so sieht man es ihnen aber schon nach wenigen Monaten an.

Aber selbst in optisch extremen Exemplaren, steckt in der Regel genug Substanz für eine erfolgreiche Restaurierung und Erhaltung der jagdlichen Trophäe.

Emotionale Gründe sind oft die Besten

Interessante oder starke Fallwildtrophäen, die jagdlichen Erinnerungen vom Vater oder Großvater, oder das Geweih des Haushirsches, das schon 20 Jahre in Wind und Wetter im Dachfirst hängt - es gibt immer einen guten Grund diese jagdlichen Sammelstücke und Erinnerungen vor dem Verfall zu bewahren. Hat der Zahn der Zeit schon deutliche Spuren hinterlassen, gilt es diese zu beseitigen.

Dieser Hirsch hat 60 Jahre auf dem Dachboden einer Försterei in Polen gelegen und wurde rein zufällig dort gefunden. Nach über einem halben Jahrhundert fand er zurück in die Familie des Erlegers und wurde vollständig überarbeitet und beschriftet. Detailbilder dieser Arbeit finden sie unter: Arbeitsmuster/Restaurieren/"Fundstück aus alter Zeit".

Gerüstet für viele weitere Jahre

Im Wesentlichen gilt es nach einer gründlichen mechanischen Reinigung, die in der Regel poröse Schädel- und Stangensubstanz wieder aufzubauen. Nur so ist das abschließende Einfärben in natürlicher Optik möglich. Fehlende Teile werden rekonstruiert und ergänzt.

Es sind nicht immer nur kapitale Fundstücke, die man gerne erhalten möchte. Auch ein schwacher Hirsch lohnt die Mühe. Dabei können auch echte Härtefälle noch in eine ansprechende Form gebracht werden, wie dieses Beispiel zeigt.

Weitere Beispiele restaurierter Trophäen
finden Sie im Verzeichnis

Arbeitsmuster